Heidschnuckeneintrieb im Naturpark Südheide
Und ab nach Hause...








Bevor die Herde aus der Oberoher Heide auf dem Hof Niederohe ankommt, gibt uns die Schäferin eine
Rechenaufgabe: Wie viele Heidschnucken gibt es in der Herde von Schäfer Carl
Kuhlmann? Es gibt zwei Möglichkeiten, dies heraus zu finden: Hörner zählen und
durch zwei teilen oder doch lieber die Beine zählen und durch vier teilen? Wir
werden sehen, was einfacher ist…
Gespannt gehen wir zum Pferch als wir schon das Mähen der
Herde hören können. Im Galopp kommen die Schnucken auf uns zugerannt. Schnell
erkennen wir jedoch, dass nicht wir, sondern die kühlen Wasserkübel die Tiere
anlocken.
Nach einem langen Arbeitstag freut sich auch Paula auf eine
Erfrischung. Die fast einjährige Hüte-Hündin hat sich hervorragend in der
Familie Kuhlmann eingelebt und macht ihren Job ausgezeichnet. Als
Hundebesitzerin fasziniert es mich immer wieder, mit welch Freude und Ausdauer
die Hüte-Hunde ihre Arbeit machen und wie früh junge Hunde wie Paula ihre
Aufgaben erlernen und umsetzen können. Alle drei Hunde auf dem Hof Niederohe
freuen sich über ihren wohlverdienten Feierabend und strahlen eine
beeindruckende Gelassenheit aus. Der Besuch auf dem weitläufigen
Heidschnuckenhof ist schon etwas ganz Besonderes.
Die Lämmer aus diesem Jahr sind dank ihrer teils noch
schwarzen aber überwiegend schon braunen Farbe sehr gut von den grauen
Muttertieren zu unterscheiden. Die Größe der Lämmer zeigt, dass es schon bald
wieder Zeit ist für Nachwuchs…Unter den über 900 „Damen“ lebt seit einigen
Tagen bereits wieder ein Bock. Dieser sorgt dafür, dass die Muttertiere wieder
brünstig werden und somit auch im nächsten Jahr zahlreiche Lämmer geboren
werden können.
Die Zahl 900 hat übrigens niemand aus unserer Gruppe auch
nur annähernd richtig gezählt, errechnet oder erraten. Dafür sind es einfach zu
viele…
Im Naturpark Südheide gibt es insgesamt drei Herden der tierischen Landschaftspfleger. Schnuckeneintriebe sind auf dem Hof Niederohe und in der Misselhorner Heide zu erleben.