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Lüneburger Ratsbücherei

Lüneburg: Ratsbücherei

Lüneburg
Die Ratsbücherei der Stadt Lüneburg ist über 600 Jahre alt und zählt damit heute zu den ältesten Stadtbibliotheken Deutschlands. Ursprünglich gegründet als "des rades liberie" und im Rathaus der Stadt stehend, wurde sie nach Aufhebung des Lüneburger Franziskaner- Klosters 1555 mit der Bibliothek der Franziskaner zusammengefasst und in dem ehemaligen Klostergebäude untergebracht. Gut erhalten ist im Erdgeschoss eine gotische Halle mit Kreuzgewölben. In diesem Raum befindet sich die belletristische Abteilung der Bibliothek sowie der Verbuchungsbereich. Ein Rest des Kreuzganges ist ebenfalls erhalten, in den man durch eine Panzerglastür hineinsehen kann. Hier befinden sich die Handschriften und Inkunabeln der Bibliothek. In den ehemaligen Pfarrwitwenwohnungen im Klosterhof befindet sich heute die Kinder- und Jugendbücherei der Stadt Lüneburg. Teile dieses Gebäudeensembles stammen ebenfalls aus der Klosterzeit. Jahrhundertelang war die Bibliothek Sammelpunkt für weitere Bibliotheken der Stadt und konnte ihre Bestände auch durch Schenkungen Lüneburger Patrizier, Ärzte und Apotheker vermehren. Heute besitzt die Ratsbücherei Lüneburg 796 Handschriften, 1131 Inkunabeln und rund 20.000 Drucke des 16.-18. Jahrhunderts. Aus dem 19. Jahrhundert stammen ca. 15.000 Bände. Zu den bedeutendsten Handschriften zählen die Lüneburger Rechtshandschriften: Sachsenspiegel (um 1410 bzw. 1445) und Schwabenspiegel (um 1410). Heute hat die Bibliothek zusammen mit der Jugendbücherei "Auf dem Klosterhof" und der Bibliothek im Schulzentrum Kaltenmoor rund 190.000 Medien. Text: Rolf Müller

Der  Lüneburger Wasserturm

Lüneburg: Wasserturm

Lüneburg
Der Wasserturm in Lüneburg prägt neben den Türmen der drei gotischen Kirchen die Silhouette der Stadt. Auf seiner Aussichtsplattform in 56 Metern Höhe erlebt der Besucher einen fantastischen Panoramablick über Lüneburg. Bei gutem Wetter kann man bis zu 40 Kilometer ins Land und nach Hamburg schauen. Die unvergleichliche Sicht über die Dächer Lüneburgs wird Sie begeistern. Die Geschichte des Wasserturms Lüneburg benötigte Anfang des 20. Jahrhunderts eine moderne Trinkwasserversorgung. Zwischen 1905 und 1907 wurde der Wasserturm auf den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigungsanlagen im neogotischen Stil errichtet. Er erhielt einen Tank mit einem Volumen von 500.000 Litern, von dem aus das Wasser in das Leitungsnetz der Stadt Lüneburg eingespeist wurde. Im Jahr 1985 wurde der Wasserturm stillgelegt und die alte Wassertechnik verschrottet, nur der Wassertank blieb erhalten. Später wurde er unter Denkmalschutz gestellt, blieb aber ungenutzt und verfiel zusehends. Vom Motto der EXPO 2000 in Hannover „Mensch-Natur-Technik“ inspiriert, wurde 1998 der Trägerverein Wasserturm Lüneburg gegründet. Er erwarb den Bau und begann mit der Sanierung. Seit Sommer 2000 dient der Wasserturm Lüneburg als Veranstaltungsort und Aussichtsturm. Besucher können die Aussichtsplattform barrierefrei mit Fahrstuhl oder über die Treppe erreichen. Der wohl höchste Adventskranz Deutschlands Jedes Jahr zur Adventszeit beginnt eine besondere Zeit am Wasserturm. Dann nämlich wird auf dem Wasserturm der wohl höchste Adventskranz Deutschland aufgebaut, der von weithin sichtbar ist. Buntes Kunst- und Kulturprogramm • Jeden 1. Sonntag im Monat Jazzkonzert um 11:30 Uhr • Konzerte zur Vollmondnacht um 20:00 Uhr • Wechselnde Ausstellungen auf den verschiedenen Ebenen • Musikveranstaltungen "außer der Reihe" • Schülerführungen zum Thema Stadtbild und Technik jeden Mittwoch 15:00 Uhr und jeden Sonnabend um 11:00 Uhr, weitere Termine auf Anfrage. • Aktuelle Veranstaltungen im Wasserturm Lüneburg finden Sie im Veranstaltungskalender Mit unserem 360 Grad Bild vom Wasserturm haben Sie einen tollen Überblick auf die Stadt Lüneburg.