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Fotografieren im Winter in der Lüneburger Heide

Ein eiskalter Fototrip

Winter in der Lüneburger Heide
Winter in der Lüneburger Heide
©Picasa
Tierspuren im Schnee
©Picasa
Heide im Schnee
©Picasa
Eiszapfen am Bienenzaun
©Picasa
Sonnenuntergang in der Weseler Heide
Die märchengleiche Landschaft, das besondere Licht und die atmosphärische Stimmung ziehen Naturfotografen und -freunde auch im Winter in die Lüneburger Heide. Knorrige Wacholder, die natürliche Heidelandschaft und der weite Blick auf den Horizont werden zu bizarren wie malerischen Fotomotiven gleichermaßen. 
Unterwegs auf Motivsuche
Die Winter in Deutschland sind selten mit viel Schnee gesegnet. Vor allem im Flachland der Lüneburger Heide ist die weiße Pracht eher Mangelware. Doch klare, kalte Nächte gibt es auch hier. Besonders in Gewässernähe verzaubern dann Raureif oder Frost die Natur für kurze Zeit.
Im Winter steht die Sonne sehr tief am Himmel. Besonders am zeitigen Morgen und in den späten Nachmittagsstunden erhalten Schneelandschaften dadurch mehr Kontur. Klirrend kalte Sonneauf- und -untergänge, aber auch monochrom trübe Wetterbedingungen mit Nebel können stimmungsvolle Fotomotive ergeben. Schneetreiben ist ein perfektes Gestaltungselement für ausdrucksstarke Winterbilder. Längere Belichtungszeiten lassen die Flocken im Bild schweben. Ein Stativ, um Verwacklungsunschärfe zu vermeiden, ist dabei jedoch zwingend erforderlich. Formen, Muster und Texturen sollten bei der Motivsuche nicht vergessen werden. Reif auf Blättern, Beeren und Zweigen legt sich wie ein eiskalter Mantel um die schlafende Natur und ist fotografisch sehr interessant.
Die Sache mit der Belichtung
Winterliche Gefilde sind reizvolle Motive. Doch gerade reflektierende Schneeflächen stellen die Kamera oft vor einige Probleme. Das Belichtungsmesser ist auf ein mittleres Grau ausgerichtet. Mit Schnee und Eis bedeckte Flächen reflektieren jedoch das Licht sehr stark und überfordern damit die Technik der Kamera. Infolge dessen werden die Fotos zu kurz belichtet und der Schnee wird als fahles Grau wiedergegeben. Eine manuelle Belichtungskorrektur um etwa +1 löst hier meist das Problem. Allerdings sollte die Zeichnung im Schnee erhalten bleiben. Dank Digitalfotografie ist heute das fotografische Ergebnis sofort am Kameramonitor kontrollierbar. Auch Belichtungsreihen sind in solchen Situationen sehr hilfreich. 
Der automatische Weißabgleich der Kamera stößt besonders bei blauem Himmel und Schnee an seine Grenzen. Oft erscheinen die Fotos dann leicht blaustichig. Wer hier im RAW-Format fotografiert, kann später am PC den Weißabgleich leicht korrigieren.
Unsere Natur bietet auch im Winter viele spannende Einblicke - neblige Phantasiewelten, glitzernde Eiskristalle und vom Schnee verzauberte Wälder und Besenheide. Brechen Sie auf zu einem eiskalten Fototrip. Eine Auswahl an Winterwanderwegen haben wir hier zusammengestellt.