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Rezept: Hefe-Zopf mit Heide-Honig

Ein Slow-Food-Rezept für die Seele aus der Heide

Weihnachtlicher Honig-Zopf
Weihnachtlicher Honig-Zopf
Zutaten für das Hefewasser
Heidehonig
Ein echtes Slow Food Rezept ist unser Hefe-Zopf mit Heide Honig, hergestellt mit Hefewasser, wie früher.

Erinnert Ihr Euch noch an die Zeit, in der Hefe ausverkauft war? Damals hatte Hefewasser als selbst hergestelltes Triebmittel Hochkonjunktur. Diesen Trend haben wir uns bewahrt und backen auch weiterhin gern damit, denn: gut Ding will Weile haben. Schließlich ist auch unser Heide-Honig, der diesen Zopf so besonders macht, ein echtes Slow Food, das in einem aufwändigen Prozess langsam gewonnen wird.

Millionen fleißiger Bienen sammeln jedes Jahr während der Heideblüte den kostbaren Nektar, aus dem der würzige, bernsteinfarbene Heide-Honig gewonnen wird. Der geleeartige Honig wird dann in einem speziellen Verfahren aus den Waben gestochen, einfaches Schleudern funktioniert hierbei nicht. Es braucht Zeit und viel Erfahrung, bis der echte Heide-Honig im Glas ist.

"Slow Food" bzw. „Slow baking“ beschreibt auch unseren gewürzten Hefezopf, für den wir eigens eine wilde Hefekultur anlegen und sie beim Wachsen und Gedeihen beobachten. Beim Teigkneten kann man dann auch ganz herrlich träumen und sich auf den nächsten Urlaub in der Lüneburger Heide freuen.

Zum Speichern und Ausdrucken befindet sich das Rezept auch als PDF-Dokument im Anhang.


Slow Food Rezept für Honig-Zopf mit Heide Honig


Hefewasser (4-6 Tage Tage vor dem Backen ansetzen)

150 g ungeschwefelte Bio-Trockenfrüchte, z.B. Rosinen

25 g Honig

600 ml lauwarmes Wasser

Alles zusammen in eine mindestens 1 Liter fassende, sauber ausgewaschene Flasche füllen, verschließen und solange rühren oder schütteln, bis sich der Honig aufgelöst hat. Den Verschluss der Flasche etwas öffnen und bei Zimmertemperatur 3 – 5 Tage stehen lassen. Jeden Tag 3- bis 4-mal kräftig durchschütteln. Das Hefewasser ist einsatzbereit, wenn es leicht gärt und Blasen bildet. Die Trockenfrüchte schwimmen dann in der Regel auch oben.

Vorteig (am Vorabend ansetzen)

70 g Hefewasser

90 g Früchte aus dem Hefewasser

130 g Mehl

Hefewasser und Früchte gut pürieren. In einem großen Deckelglas (mindestens 750 ml Inhalt) gründlich mit dem Mehl verrühren. Über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen; die Mischung sollte sich deutlich vergrößert haben und Blasen werfen.

Hauptteig

kompletter Vorteig

350 g Mehl (Type 405 oder 550)

½ TL Salz

2 TL Spekulatiusgewürz*

100 ml Sahne oder Milch

50 g Honig

1 Ei

75 g weiche Butter in kleinen Stücken

50 g Rosinen

Milch zum Bestreichen

Mandelblättchen oder -stifte zum Bestreuen

In einer großen Schüssel oder der Schüssel der Knetmaschine Mehl, Salz und Spekulatiusgewürz verrühren. Die Milch leicht erwärmen und den Heide-Honig einrühren. Das Ei verquirlen und zusammen mit der Milch-Honig-Mischung sowie dem Vorteig und den Butterstückchen zum Mehl geben. Alles verrühren und den Teig mindestens 5 Minuten lang gründlich kneten. Am Ende die Rosinen einarbeiten. Mit einem Tuch oder Deckel abdecken und den Teig 2 bis 3 Stunden lang an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen sichtbar vergrößert hat.

Den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und in drei gleichgroße Teile schneiden. Diese zu Strängen rollen und zu einem lockeren Zopf flechten. Auf ein Backblech legen, abdecken und nochmal ca. 1 Stunde gehen lassen.

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze oder 180 °C Umluft vorheizen.

Den Zopf mit etwas zimmerwarmer Milch bestreichen und mit Mandelblättchen oder -stiften bestreuen. Das Blech auf die mittlere Schiene einschieben, dann die Temperatur sofort auf 180 °C Ober-/Unterhitze bzw. 160 °C Umluft herunterschalten und den Zopf ca. 30 Minuten goldbraun backen. Bitte beobachten – Gebäck mit Honig bräunt schneller, den Zopf bei Bedarf mit einem Stück Backpapier abdecken.

* Auch außerhalb der Weihnachtszeit schmeckt der Zopf lecker. Das Spekulatiusgewürz kann durch etwas abgeriebene Zitronen- oder Orangenschale ersetzt werden und sorgt für einen frischen, spritzigen Geschmack.

Tipp:

Was tun mit dem restlichen Hefewasser? Die hier angesetzte Menge reicht für etwa 3 Teige. Am besten wird das Hefewasser im Kühlschrank oder im kalten Keller gelagert. Es sollte 1x am Tag entlüftet und geschüttelt werden – Vorsicht bei jungem, sehr aktiven Hefewasser! Erst vorsichtig öffnen, die Gase entweichen lassen, danach wieder verschließen und schütteln. Zum Backen das „Gebräu“ auf Zimmertemperatur bringen und wie oben verwenden.