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Erinner Dich!: "Weite Momente-Tour"


©Lüneburger Heide GmbH/ Dominik Ketz
Heidschnuckenherde am Tütsberg
©Lüneburger Heide GmbH/ Thorsten Link
Schafstall in der Behringer Heide zur Heideblüte
©Lüneburger Heide GmbH/ Markus Tiemann
Behringer Heide zur Heideblüte
©Lüneburger Heide GmbH/ Ulrich von dem Bruch
Steinturm in der Behringer Heide
Die Tour beginnt am von Bäumen überschatteten Parkplatz Behringer Heide, der von der Haverbecker Straße abzweigt.
Ein Markierungsstein heißt dich Willkommen in diesem schönen Landschaftsschutzgebiet. 
Auf einem leicht schotterigen Weg wanderst du zunächst auf einer von Kiefer- und Laubbaumgruppen geprägten Etappe. Gerade im Hochsommer schenken dir die schattenspendenden Blattdächer noch einmal zusätzliche Energie für deine Wanderung, bevor es auf eine Freifläche mit atemberaubender, leicht hügeliger Heidelandschaft geht. Vor dir breitet sich in sanftem Schwung nach und nach die Behringer Heide aus. Wenig später bietet sich dir bereits einer der schönsten Ausblicke auf das vor dir liegende Wandergebiet und es lohnt sich, dieses Panorama für ein paar Momente auf einer der Bänke zu genießen. 

Auf verspielt wirkenden, leicht gewundenen Sandwegen geht es durch die zauberhaften Heideflächen, deren Blütenpracht zur Heideblütezeit im Spätsommer wohl unumstritten zu den schönsten Gebieten der Lüneburger Heide gehört. Die für die Heide typischen Wacholdersträucher setzen reizvolle Akzente hier und da. 

Durch einen kleinen, von Laubbäumen umrahmten Abschnitt geht es weiter, hinaus Richtung weiterer Heideflächen. Eine charmante, aus Holzbohlen gefertigte Brücke führt dich auf ein leicht erhöht gelegenes Waldgebiet zu, vor dessen Toren du noch einmal auf einer der zahlreichen Bänke die Gelegenheit hast, das Panorama zu genießen. Es umgibt dich hier eine für die Heide typische landschaftliche Weite, die dich mit ihrer einmaligen Schönheit vermutlich unmittelbar gefangen nimmt. 
Am Wald angekommen wartet rechter Hand ein Zeuge längst vergangener Epochen auf dich: Bockelmanns alter Schafstall, der nicht mehr aktiv betrieben wird, jedoch einen guten Eindruck der für die Heide klassischen Bauweise zur damaligen Zeit vermittelt. Immerhin über 150 Jahre alt, thront er leicht versetzt vom Weg unter den Bäumen und scheint seine eigenen Geschichten zu erzählen. 
Durch das Waldstück verläuft der Pfad weiter in Richtung Tütsberg. Linker Hand strahlt dir echte Heideweite entgegen: üppige Wacholdersträucher liegen verstreut in dichten Heideflächen. An einer sandigen Ausbuchtung auf der rechten Seite des Weges ragen kleine Steintürme empor, die wie eine Gruppe steiniger Wesen den Weg zu beobachten scheinen. Die alte Zen-Technik zur Übung innerer und äußerer Balance hat hier augenscheinlich bereits viel praktische Anwendung erfahren.

Nach und nach lichten sich Heideflächen und das Panorama. Die Böden werden sandiger, ehe es in eine von Wiesen und weitläufigen Feldern bestimmte Etappe übergeht. Auf einem langen, fast ausschließlich gerade verlaufenden, befestigten Feldweg geht es gefühlt Richtung Horizont. An der nächsten Wegkreuzung führt dich die Tour auf dem Pfad linker Hand auf ein waldiges und hier und da bereits wieder von Heideflächen durchzogenes Gebiet zu. Mit ein wenig Glück kannst du rechts von dir in der Ferne eine Heidschnucken-Herde sehen (und hören) – denn dort verläuft eine der täglichen Herdenrouten.

Entlang der Tour befinden sich immer wieder teils überdachte Bänke, die sich wunderbar für eine kleine Pause und den Genuss deiner persönlichen ‚weiten Momente‘ eignen. 

Folgst du dem hier teils wieder schotterigen Weg weiter, führt er dich zu einer Baumgruppe der besonderen Art: den sogenannten „Stühbüschen“, die aufgrund ihrer bizarr wirkenden Formen auch als ‚Märchengestalten‘ der Heide bezeichnet werden. Die aus einer gemeinsamen Wurzel entstammenden Bäume dienten früher als Brennstofflieferanten und bildeten so im Lauf der Jahre diverse Stammableger, die jedoch gemeinsam ein Individuum sind.

Die Tour führt dich nun durch das teils waldige Areal des Wulfsberges, bevor es in Richtung Tütsberg weitergeht. Vor dir öffnet sich ein breiter, von weiten Feldern und Ackerlandschaft gesäumter Weg. Diverse Infotafeln geben dir Hintergründe über Ackerbau und -kultur der Heide.
Am Tütsberg angekommen ist es Zeit für eine ausführliche Pause. Für dein kulinarisches Wohl sorgt die Hotel-Gastronomie Tütsberg, die im Sommer vor ihren Türen auch eine idyllische Außengastronomie unter Bäumen anbietet. Frisch gestärkt geht es auf den Rückweg. Durch das charmante Hofareal führt dich die Tour auf einen Abschnitt der Heideschleife. Zu deiner Rechten breitet sich die weite, hügelige Heidelandschaft aus, während du den Weg am Horizont in ein Waldstück münden siehst. So gelangst du auf die letzte Etappe. Und so Schritt für Schritt und mit den unterwegs gesammelten Weite-Momenten zum Ausgangspunkt deiner Tour zurück.

Start / Ziel: Wanderparkplatz Behringer Heide an Haverbecker Straße/ 
Manöver 5, Bispingen, Koordinaten: 53.12351 9.94633
Symbol auf der Schatzkarte: Fernglas
Wegemarkierung: Wanderweg B2, den genauen Wegeverlauf finden Sie in den angegbenen GPS-Daten
Tourart / Länge: Rundwanderweg, ca. 10 km
Filmszenen bei:  27:08 ff im Film "Erinner Dich!"