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Heide und noch viel mehr - Engagement im Naturschutz

©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Wilseder Berg Naturschutzgebiet Lüneburger Heide
©Markus Tiemann
Totengrund Naturschutzgebiet Lüneburger Heide
©Markus Tiemann
Spinnweben in den Heidepflanzen
©Markus Tiemann
Totengrund Naturschutzgebiet Lüneburger Heide
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Die Heideblüte - Suhorn
©Lüneburger Heide GmbH/ MARKUS TIEMANN
Heidegebiet Suhorn bei Niederhaverbeck
Das Pietzmoor bei Sonnenuntergang
©Markus Tiemann, Markus Tiemann Lüneburg
Wollgrasblüte im Pietzmoor
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Misselhorner Heide im Naturpark Südheide
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Oberoher Heide im Naturpark Südheide
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Niederoher Heide im Naturpark Südheide
©© Dominik Ketz
Der Lüßwald im Naturpark Südheide
Die Lüneburger Heide ist mit ihren Heideflächen eine Landschaft, die es deutschlandweit kein zweites Mal gibt. Wir Heidjer wissen unser kostbares Gut, die Heideflächen, zu schätzen und zu bewahren. Dank dem Engagement des Vereins Naturschutzpark e.V. und des Naturparks Südheide ist es möglich, die Heideflächen auch für unsere Nachwelt zu erhalten.



Der Verein Naturschutzpark e.V.

Ein in München gegründeter, privater Verein kauft im Jahr 1910 Land in der Lüneburger Heide - nicht um es zu bebauen oder zu nutzen, sondern um die Landschaft zu schützen. Gesetze, die Tiere, Pflanzen oder gar Landschaften um ihrer selbst willen schützen, gibt es in dieser Zeit nicht. Aber es gibt Menschen, denen in Zeiten der Industrialisierung die Erhaltung und der Schutz liebgewonnener Landschaften wichtig sind. Sie nutzen ihre privaten und beruflichen Verbindungen um nach dem Vorbild der amerikanischen Nationalparks in Deutschland sogenannte Naturschutzparke zu gründen.

Der Aufruf zur Gründung des Vereins Naturschutzpark (VNP) verbreitet sich durch die Zeitschrift „Kosmos“ in ganz Deutschland und findet viele Befürworter und Förderer. Mit dem Wilseder Berg wird die erste Fläche gekauft. Bis hin zu Kaiser Wilhelm II. dringt das Engagement des Vereins. Dank vieler Spenden können in den folgenden Jahren weitere Heidehöfe mit ihren Flächen erworben werden. Die Ziele des privaten Vereins werden im Jahr 1921 mit einer Polizeiverordnung unterstützt:
200 Quadratkilometer in denen die Eigentumsflächen des VNP liegen, werden zum Naturschutzgebiet erklärt.

Durch zwei Weltkriege hindurch kann sich der VNP und seine Flächen schützen. Ab 1945 werden jedoch große Teile des Gebietes für Panzerübungen britischer Truppen genutzt und dadurch vollständig zerstört. Auch sind die verbliebenen Heideflächen in einem schlechten Pflegezustand. Wieder helfen große Tatkraft und privates finanzielles Engagement dem VNP: Alfred Toepfer stellt in seiner Zeit als Vorsitzender des Vereins mehrere Millionen Deutsche Mark zur Verfügung und nutzt seine Verbindungen zu Politik und Wirtschaft, um seine Ziele im Naturschutzgebiet zu realisieren.

In dieser Zeit beginnt beim VNP auch die Arbeit für die Schaffung von Naturparken in allen Teilen der Bundesrepublik. Das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide wird als einer der ersten Naturparke im Jahr 1957 benannt - 103 weitere u.a. der Naturpark Südheide sind bis heute gefolgt.

Mittlerweile wurde der Naturpark Lüneburger Heide über das Naturschutzgebiet hinaus auf 107.000 Hektar erweitert.



Der Naturpark Südheide
Der Naturpark Südheide wurde im Jahr 1964 gegründet. Ein wesentlicher Grund war die Schaffung von Einkommensmöglichkeiten für die heimische Bevölkerung in dem wirtschaftlich schwachen Nordosten des Landkreises.

Die Landschaft sollte hierzu gepflegt und für die ruhige landschaftsbezogenen Erholung infrastrukturell erschlossen werden. Bei der Landschaftspflege stand und steht bis heute die Sicherung und Erhaltung der letzten Sand- und Moorheiden im Vordergrund. Hierzu hat der Landkreis Celle als Träger des Naturparks seit seiner Gründung drei Heidschnuckenherden zur Beweidung unter Vertrag.

Die damals noch vollständig in Privateigentum stehenden Heideflächen wurden zur Sicherstellung der Beweidungsmöglichkeit angepachtet, später in Teilen von der öffentlichen Hand gekauft.

Heute stehen die Heideflächen als Naturschutzgebiete unter Schutz oder sind Teil des Europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000.