Erinner Dich!: "Wacholderduft mit Honigbrise-Tour"

Der größte Wacholderwald dieser Art in Norddeutschland strotzt nur so vor knorrigen, buschigen, am Rand und inmitten der Wiesen und Heideflächen stehenden Wacholderbüschen. Nahe des Örtchens Schmarbeck bei Faßberg in der Südheide gelegen entführt dich die etwa 4,4 Kilometer lange Tour direkt hinein in eine geradezu erleichternde Entschleunigung inmitten dieser schönen Heidenatur. Es erwarten dich sattgrüne Wäldchen, imposante Wacholderbusch-Gruppen und weite, mit Wacholder gesprenkelte Heideflächen, in denen im Sommer summende Heidebienen den berühmten Honig sammeln. Heideidylle pur!

Zwischen üppigen Heideflächen und unzähligen, teils uralten Wacholdersträuchern schlängeln sich diverse Wege entlang, die zum Entdecken dieser zauberhaften Landschaft und ihres ganz eigenen Charmes einladen.
Die Tour startet auf einem etwa 2 Kilometer von Schmarbeck entfernten Wanderparkplatz nahe des Wacholderwaldes und umrundet die größte Heidefläche des Gebietes.

Hinter dem Parkplatz geht es mittenhinein in eine weite Ebene. Bereits hier zeigt sich der Reiz dieser Tour: aus den üppigen Heideflächen ragen verstreut uralte knorrige Wacholdersträucher wie Wächter empor.

Ein humorvoll-verspieltes Highlight begegnet dir wenig später: das Gipfelkreuz des gerade einmal 94 Meter üNN liegenden Faßbergs, bei dem du dich sogar in einem Gipfelbuch verewigen kannst. In einem Rechtsknick geht es auf einem feinsteinigen Weg weiter in Richtung eines Kiefernwäldchen. Hast du das Wäldchen durchquert, erwartet dich dahinter der duftende Wacholderwald. 

Ähnlich überdimensionierter grüner Wattebäusche oder einer Filmkulisse wirken die Büsche, die teils meterhoch in Gruppen zusammen stehen. Ein beeindruckendes Naturerlebnis.

Hinter dem Wacholderwald geht es im Bogen entlang eines weiteren Waldgebietes zur Linken, während sich zur rechten Seite erneut eine weitläufige Heidefläche ausbreitet: die Heide der Ahrensriethe. Und wieder begegnest du auf dem Weg hinein in die Heide den ‚Wacholderwächtern‘. Sie stehen in teils so bizarren Gruppen beieinander, dass manche Wegbiegung einem Labyrinth aus hohen Hecken ähnelt.

Es verwundert bei dieser wunderschönen Atmosphäre nicht, dass sich auch einige Imker mit ihren Bienenstöcken hier ein Plätzchen gesucht haben. Im Sommer wirst du ein für diese Gegend typisches Geräusch hören: das Summen tausender Heidebienen in den Heidesträuchern. So wirst du auch Gelegenheit haben, unterwegs den ein oder anderen Bienenstock aus der Nähe betrachten zu können. Der Heidehonig zählt zu den kulinarischen Highlights der Lüneburger Heide und das nicht ohne Grund: er hat ein einzigartiges Aroma und ein wenig mag es einem so vorkommen, als ob die anmutige Schönheit des Wacholderwaldgebietes in den Honig geflossen ist.

Hinter den Heideflächen führt dich der Weg durch einen von Feldern geprägten Landstrich zurück Richtung Wanderparkplatz. So kann dieser kompakte Rundweg nicht nur echte Heidesehnsucht stillen. Sondern dir auch so manch duftende, süße Erinnerung schenken.