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Tafel 3: Zurück zur Natur!

R E N A T U R I E R U N G ... was ist das denn???

Weltweit sind viele natürliche Biotope, wie zum Beispiel Moore, Wälder oder Flussauen durch Eingriffe des Menschen stark beeinträchtigt oder zerstört worden. Damit sind auch ihre wichtigen Funktionen und Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten verloren gegangen.

Dieser Trend kann nur durch eine zielgerichtete Renaturierung umgekehrt werden! Dabei werden die Bedingungen durch den Menschen wieder so hergestellt, dass sich der Lebensraum naturnah selbst weiterentwickeln kann.

Vom Dorf-Tümpel zum Wasserparadies

In ländlichen Gegenden gibt es in fast jedem Ort einen alten Dorfteich. Sie haben oft einen historischen Ursprung und wurden in der Vergangenheit meist als Viehtränke oder Löschwasser-Reservoir genutzt.

Die sechs Wierener Dorfteiche wurden zuletzt als Fischteiche genutzt. Solche Stillgewässer bieten nur wenigen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum.

Oft sind sie voller Algen und Schlamm. Durch die Renaturierungs-Maßnahmen können sie jedoch in wertvolle Biotope umgewandelt werden.

Und so wird’s gemacht

Mehrere große Teiche sind ökologisch sinnvoller als viele kleine.

Tief- und Flachwasserzonen ermöglichen die Ansiedlung verschiedener Pflanzen und bieten Tieren vielseitige Rückzugsmöglichkeiten.

Eine unregelmäßig gestaltete Uferlinie mit Steilufern und Abflachungen an anderer Stelle ermöglicht Amphibien und anderen Tieren den Ein-und Ausstieg.

Die natürliche Vegetation am Wasser (z.T. Seggen und Rohrkolben) bleibt erhalten. Hierzu dienen auch Erlen, die z.T. am Gewässerrand wachsen.

Schätze im Teich

Durch die Renaturierung wird vielen Tier- und Pflanzenarten ein neues Zuhause geboten. Auf einen gezielten Besatz wird allerdings bewusst verzichtet, denn die Natur soll sich den Lebensraum selbst zurückerobern. Welche Tiere kommen werden, kann somit niemand vorhersagen.