
STATIONEN
Bildkästen + Plastische Malerei von Beata Krampikowski
Malerei von Jutta Weingarten
Zwei Künstlerinnen stellen Stationen zusammen, verstanden als Orte in Zeit und Raum. Beide entwickeln Szenenbilder mit den Mitteln der Malerei. Sie gehen dabei sehr unterschiedlich vor. Es ist interessant festzustellen, wie die Herangehensweisen nebeneinander wirken und worin die Unterschiede bestehen.
Beata Krampikowski inszeniert Figuren in Bildkästen voll hintersinniger Ironie. Situationen aus dem Alltag werden anspielungsreich und humorvoll verfremdet, imaginierte Szenen steigern sich zu Allegorien. In der plastischen Formung der Figuren wird Malerei räumlich. Ihre Kunst nennt sie Plastische Malerei.
Ihre Arbeiten erzählen Geschichten, die die Betrachtenden sich erschließen, indem sie die versteckten Anspielungen lesen, Doppeldeutiges aufdecken, auf das die Bildtitel verweisen. Für den langwierigen Arbeitsprozess entschädigt die Künstlerin der Moment, in dem uns ein Licht aufgeht, der Moment des Verstehens: „Ach, so ist das gemeint!“
Auch Jutta Weingarten gestaltet Szenen – Szenen, die wir erst auf den zweiten Blick als solche wahrnehmen. Denn zunächst beeindruckt die kraftvolle Farbigkeit der großformatigen Acrylbilder. Angezogen von der Farbstimmung der Arbeiten, erkennt man danach, was dargestellt ist. Jutta Weingarten zeigt Räume, als seien die Menschen gerade gegangen. Die Kraftfelder, die sie hinterlassen, scheinen in den Bildern auf. Sie sind nächtlich und zauberisch, laut und herausfordernd, brüchig und unscheinbar wie das Leben, das an diesen Orten stattfindet. Und die Bilder fordern: „Feel the vibes!“
Fügt man Ort an Ort und Szene an Szene erhält man Stationen auf einem Weg.
Willkommen auf dem Weg, den Ihnen Jutta Weingarten und Beata Krampikowski mit dieser Ausstellung anbieten.
Vernissage 16.05. | 19 Uhr
Produzentengalerie Kunstwerk | Schmiedestraße 7 | 29525 Uelzen
Geöffnet 16.05. – 11.06.2025 | DO + FR 15.30 - 18 Uhr, SA 10 - 14 Uhr