Eschede: Magische Orte im Naturpark entdecken (Tagestour 50 km)
Die Fahrradtour "Magische Orte im Naturpark
entdecken" eignet sich auch als Tagestour, wenn man mit dem Fahrrad und
Zug anreist.
Sie beginnt am Metronom Bahnhof in Eschede.
Die Radwandertour
führt zu insgesamt neun "Magischen Orten", die von verschiedenen
Künstlerinnen und Künstlern gestaltet wurden. Es sind Geschichten und
Geschichte des Ortes oder andere besondere Begebenheiten, die von den Künstlern
thematisiert und in phantasievoller Weise künstlerisch umgesetzt wurden.
Viel Freude auf der Entdeckungsfahrt durch eine abwechslungsreiche Landschaft!
"Die liegende Acht" in der Sandgrube
Carl Friedrich Gauß hat auf dem Wählberg einen trigonometrischen Vermessungspunkt eingerichtet. Davon inspiriert hat der Künstler Wolfgang Jeske dort einen Aussichtsturm errichtet, der auf die herrliche Ausblickfunktion und das Anpeilen von Anhöhen verweist. Die Verbindung zum aufwendigen Zahlenwerk bei der Landvermessung wird durch eine im Sand liegende Acht symbolisiert.
Windspiel bei Hohenbostel
Der Celler Künstler Wulf Nolte weist mit einem phantasievollen Windspiel auf das wüst gefallene Dorf Hohenbostel hin. Von dem mittelalterlichen Dorf gibt es keine Überlieferungen. Die vier Eichenrahmen charakterisieren das vergangene Alte und die darin aufgehängten bunten Metallplatten stehen für das Neue, Moderne.
Was macht die Heide in der Lutter
In Marwede hat die Braunschweiger Künstlerin Petra Förster den Gleichklang von Vorname, Pflanze und Landschaft interessant umgesetzt. Im Mühlgraben hockt zu jeder Jahreszeit aus Stein ein Mädchen, "die Heide aus Lüneburg", und wird vom Wasser umspült. Die Dorfbewohner haben sie bei sich aufgenommen und schmücken sie zur Heideblüte mit einem Kranz und im Winter mit einer Pudelmütze.
Wunschsteine zu Endeholz
Seit 2001 steht in Endeholz eine Kunstinstallation der Künstlerin Marion Gülzow. Sie hat die in dieser Gegend verstärkt auftretenden Findlinge und die Hoffnung der Menschen nach Wunscherfüllung künstlerisch umgesetzt. Drei große Metallkörbe nehmen gesammelte Steine auf, die für individuelle Wünsche der Sammler stehen und hoffentlich in Erfüllung gehen.
Charakteristik
Länge der Tour: 50 km
Wegebeschaffenheit:
Entlang von befestigten Wald- & Feldwegen, Wirtschaftswegen und auf Radwegen entlang öffentlicher Straße
Ausschilderung:
Die Radtour ist durchgehend mit dem abgebildeten Piktogramm gekennzeichnet.
Anfahrt zum Parkplatz am Bahnhof Eschede:
Am Bahnhof 9, 29346 Eschede
Position: N 52° 44.44485', E 010° 13.81905'
Radempfehlung: Touren- / Trekkingrad und E-Bike
weitere Informationen:
Tourist Information der Gemeinde Südheide
Am Markt 3
29320 Hermannsburg
Tel. 05052 6574
Streckenverlauf: Beginn der Tour ist am Bahnhof Eschede. Im Bahnhofsgebäude kann täglich das Naturpark-Informationszentrum Südheide besichtigt werden. Durch den Ort geht es zum 1. Magischen Ort, "Die Drei von der Kreuzung", in der Albert-König-Straße.
Über Habighorst und die Siedlung Burghorn führt die Radtour nach Beedenbostel. Auf dem alten Dorfplatz stehen "Die Geschworenen", sieben Dorfgeschworene als Holzskulpturen von Bernd Moenikes.
Der nächste magische Ort ist in der Nähe von Jarnsen zu finden. Dort wo die Flüsse Lachte und Lutter sich vereinen, steht die "Hochzeit im Himmelreich", eine Installation von Birkenstämmen, erschaffen von dem Umweltkünstler Klaus Meier-Warneboldt.
Die Tour führt weiter durch Jarnsen über die K 71 nach Bunkenburg und ins Schmarloh, südlich von Eldingen. Hier liegen die flüsternden Steine, die eine volkstümliche Legende erzählen. Die Klanginstallation von Hans Gierschks heißt "Jasper slutt den Schmalloh tau".
Die Radtour knickt nach Norden ab und über Wohlenrode und Eldingen geht es nach Bargfeld. Im Gasthaus Bangemann ist die Fotoinstallation "Paarweise" von Marion Gülzow zu besichtigen.
Weiter geht es zum nächsten Magischen Ort nach Marwede zur "Heide aus Lüneburg".
Damit ist der nördlichste Punkt der Tour erreicht und die nächste Sehenswürdigkeit sind "Die Wunschsteine von Endeholz", nördlich von Endeholz. Bei Scharnhorst steht das "Windspiel Hohenbostel" und auf dem Weg zurück nach Eschede ist noch die "Schöne Aussicht" zu bewundern.