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Die Heidelibelle - flimmernde Schillebolde aus Edelerz

Bewunderswerte Natur der Lüneburger Heide

©www.heide-ranger.de, jan brockmann
Die Heidelibelle (Bild Heide-Ranger)
Als „flimmernde Schillebolde aus Edelerz“ bezeichnete Hermann Löns, der bekannte Heidedichter, die Libellen. Doch bis uns die Libellen bei ihren graziösen Flügen ihre prachtvoll glänzenden Farben zeigen, leben sie nach Hermann Löns als „sonderbare, gespenstige, dickköpfige, glotzäugige, dünnbeinige und schlammfarbige Larven“ im Wasser.
Auch die Heidelibelle ist zu Beginn ihres Lebens eine Larve im Wasser.
Doch am Tag der Metamorphose - wenn sich die Larve zu einer ausgewachsenen Libelle umwandelt - klettert sie an einem Pflanzenhalm aus dem Wasser und entflatet sich zu einer rotschillernden Libelle. Die Heidelibelle ist sofort flugfähig - zurück bleibt nur die Larvenhülle, die am Pflanzenhalm geklammert ist, bis sie der Wind davon weht.

Die Heidelibelle - klein aber fein!
Im Vergleich zu anderen Libellen ist die Heidelibelle mit ihren 4 cm eher klein. Doch aufgrund ihrer rotschillernden Farbe ist sie in der Natur für das menschliche Auge hervorragend zu erkennen.

Die Heidelibelle begleitet uns einen Sommer lang!
Eine lange Lebensdauer hat die Heidelibelle allerdings nicht. Nach der Metamorphose beginnt für die Heidelibelle die Flugzeit, die allerdings nur einen Sommer andauert.
In dieser Zeit findet dann auch die Paarung statt. Bei der Paarung fliegen Männchen und Weibchen übereinander zusammenhängend über die Gewässer. Das Männchen führt dabei das Weibchen zu einer geeigneten Stelle zur Eiablage. Das kann am Ufer eines Gewässers sein oder aber auch mitten auf dem Gewässer. Die Eier überwintern in den Heidegewässern und erst im Frühjahr schlüpfen die Larven.

Heimat der Heidelibelle sind die Heidegewässer
Die Heidelibelle bevorzugt langsam fließende und stehende Gewässer wie z.B. unsere Heideflüsse und Heideseen. Die beste Voraussetzung, um die Heidelibelle in unserer Natur zu beobchten, ist ein schöner sonniger und windstiller Sommertag. Doch etwas Geduld sollten Sie bei der Beobachtung schon mitbringen!