Müden: Unterwegs zu den Gauß'schen Vermessungspunkten (Tagestour 64 km bzw. 37 km)


©© Dominik Ketz
Radfahrer bei Wildeck
©© Dominik Ketz
Wildecker Teiche
©© Dominik Ketz
Waldgebiet bei Eschede im Herbst
©© Dominik Ketz
Wald bei Wildeck
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Angelbecksteich bei Hermannsburg
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Informationstafel am Angelbecksteich
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Pavillion auf Angelbecks Teich
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Gedenkstein zur Waldbrandkatastrophe 1975
Rastplatz am Angelbecksteich
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Aschauteiche bei Eschede
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Informationstafeln an den Aschauteichen
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Aschauteiche bei Eschede
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Aussichtsturm an den Aschauteichen
Seerosenteich, Aschauteiche bei Eschede
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Teichwirtschaft an den Aschauteichen
Gauß´scher Vermessungstein
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Am Heidesee in Müden (Örtze)
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Misslehorner Heide Hermannsburg
©© Dominik Ketz
Radfahrer in der Misselhorner Heide
©© Dominik Ketz
Misselhorner Heide bei Hermannsburg
Tiefental bei Hermannsburg
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Wassermühle in Müden (Örtze)
©MARKUS TIEMANN, MARKUS TIEMANN LUENEBURG
Weesen bei Hermannsburg
Piktogramm zur Tour "Unterwegs zu den Gauß´schen Vermessungspunkten"

Tagesradtour auf den Spuren des großen Mathematikers Carl Friedrich Gauß.


Von Müden (Örtze) verläuft die Tour am Hausselberg vorbei zur Großen Heide und weiter zum Vermessungsstein bei Breitenhorn, die Aschauteiche und als südlichster Punkt bis Eschede. Zurück geht es über Wildeck und den Citronenberg, eine kleine Anhöhe (75m), Richtung Hermannsburg und Müden (Örtze).

Das Naturpark-Informationszentrum in Eschede hält zu dem interessante Informationen über den Naturpark Südheide bereit. Landschaftliche Höhepunkte sind die Heidefläche

am Angelbecksteich und das beeindruckende Tiefental.

Punkte der ehemaligen Gauß'schen Landvermessung liegen ebenso am Wegesrand wie die abwechslungsreiche Landschaft des Naturparks Südheide.

Johann Carl Friedrich Gauß

Er wurde 1777 in Braunschweig geboren und seine besondere mathematische Begabung zeigte sich schon während seiner Schulzeit. Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig unterstützte den „Wunderknaben“ Gauß finanziell in seinem wissenschaftlichen Fortkommen.

1820 beauftragte König Georg IV. den Mathematiker, Professor der Astronomie und Landvermesser Carl Friedrich Gauß, das Königreich Hannover zu vermessen. Dabei wurde die Fläche in Dreiecke eingeteilt. Da in der Südheide damals noch weitgehend Heidevegetation vorherrschte, waren die Anhöhen weithin sichtbar und Gauß konnte seine auf Dreieckpunkten basierenden Vermessungen vornehmen. Zum Beispiel wurde ein Dreieck aus dem Hausselberg (118m), dem Falkenberg (150m) und dem Breithorn (117m) gebildet. Auf diesen Anhöhen befindet sich heute jeweils ein Gedenkstein.

In Berichten von seinem Aufenthalt in der Südheide beschreibt Gauß die einfachen Lebensverhältnisse der Landbevölkerung.

Was verbindet die Bevölkerung um Hermannsburg mit dem Tiefental?

Während der Eiszeit hat sich in der Misselhorner Heide ein tiefes Trockental ausgebildet. Das Tal ist geblieben und heute mit einer typischen Heidelandschaft bewachsen.

Zu besonderer geschichtlicher Bedeutung kam diese wunderbare Landschaft um 1853.
Der Begründer der Hermannsburger Mission, Pastor Ludwig Harms, hielt seinen Gottesdienst anlässlich des Hermannsburger Missionsfestes auf dem Plateau des Eicksberg ab. Von allen Seiten kamen Gläubige in Scharen und setzten sich an den Abhang zum Tiefental und herum. Besonders beeindruckend war, als aus vieltausendstimmigen Kehlen der Lobgesang unter dem blauen Himmelszelt erklang.
Zum Andenken an diesen historischen Gottesdienst wurde später ein Gedenkstein aufgestellt.