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HEIDE-Insider #5 Heute wird mit angepackt: Wie sieht der Arbeitsalltag eines Heide-Rangers aus?

Für einen Tag unterwegs mit dem Heide-Ranger Jan Brockmann

Der Heide-Ranger vermittelt Wissenswertes und macht Lust auf Natur
Die Beschilderung des Heidschnuckenwegs bekommt einen neuen Anstrich
Ein Pillendreher, umgangssprachlich auch Mistkäfer genannt
Da sind die Federn geflogen. Der Ranger konstruiert, was wohl passiert sein mag
Bienenkörbe in der Heidelandschaft
Die Heidschnuckenherde darf auch nicht fehlen und steht bereit.
Hier muss die Wegebeschilderung ausgebessert werden
Im Dach der Schutzhütte entdeckt der Ranger ein Schwalbennest
Und weiter zur nächsten Station mit dem Geländefahrzeug mit Sondergenehmigung
Immer draußen unterwegs
Auch im Wald gibt es für den Heide-Ranger einiges zu tun
Da, eine Dachsspur im Waldboden
Der Heide-Ranger untersucht einen Bienenstock
Der Ranger zeigt Fossilien und erklärt die Entstehung der Landschaft
In der Ferne grast ein Reh mit zwei Kids
Heute sind wir für einen ganzen Tag draußen bei der Arbeit des Heide-Rangers Jan Brockmann dabei!

„Da hinten grast ein Reh mit seinen Kids!“ oder „Hier, eine Dachsspur im Waldboden“ und „Dort, ein Pillendreher – landläufig auch Mistkäfer genannt“ …Diplom-Biologe und Heide-Ranger Jan Brockmann kennt den Naturpark und das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide wie seine Westentasche.

Ab in den Geländewagen und raus in die Landschaft

Heute begleiten wir ihn für einen ganzen Tag bei seiner Arbeit. „Ein Tag mit dem Ranger“ ist übrigens neben den vielen Touren, die Herr Brockmann anbietet, eine Möglichkeit für Gäste, den Ranger kennenzulernen und viel über die Lüneburger Heide zu erfahren.

Naturinteressierten Einzelpersonen oder Gruppen bei Landschaftsführungen die Besonderheiten der Heide näherzubringen, ist eine der wichtigsten Aufgaben eines Rangers. Jan Brockmann versteht sich als Vermittler zwischen Mensch und Natur. Das macht er sogar so gut, dass ihm eine Gruppe zum Dank nach einer Führung eine Bank gestiftet hat. Das kann man beim Verein Naturschutzpark machen. „Sie steht im Steingrund bei Wilsede“, erzählt Herr Brockmann.  


Voller Einsatz im Dienste der Natur

Neben den Landschaftsführungen umfasst die Arbeit eines Rangers aber noch viel mehr: Jan Brockmann führt zum Beispiel Tier- und Pflanzenbestandserfassungen durch. „Im Wiesenbrüterprogramm erfassen wir die Bestände der wiesenbrütenden Vögel, wie der Bekasine“, berichtet er. „Meine Erfahrungen aus den vielen Naturschutzprojekten kann ich bei Landschaftsführungen gut einbringen, sodass mein Wissen nicht nur angelesen ist, sondern ich stets von aktuellen Projekten berichten kann.“ In der Natur kennt sich Jan Brockmann aus. Das Reh am Horizont hätten wir sicherlich übersehen. Sofort wird das Fernglas gezückt. Es sind sogar noch zwei süße Kids dabei.

Frühjahrsputz und Herbstkontrolle auf dem Heidschnuckenweg

Wer den Ranger für einen Tag begleitet, der muss mit anpacken. Und so machen wir uns nun an die Ausbesserung der Beschilderung des Heidschnuckenwegs. Der Heidschnuckenweg ist ein vom Deutschen Wanderverband zum Qualitätsweg ausgezeichneter Fernwanderweg von Hamburg-Fischbek bis Celle. Jan Brockmann ist für die Kontrolle des Weges zuständig. Zweimal jährlich kontrolliert er, ob Hindernisse den Weg versperren und ob die Beschilderung noch einwandfrei ist. Diverse „H“s müssen ausgebessert werden. Am Hauptweg zeigt ein weißes H auf schwarzem Grund dem Wanderer die Richtung an. „Alle 350 Meter sollte ein Wohlfühl-H kommen“, weiß Jan Brockmann. „Damit der Wanderer auch bei geraden Streckenabschnitten versichert ist, auf dem richtigen Weg zu sein“. Mit dem Geländewagen geht es weiter zur nächsten Station. „Der hat eine Sondergenehmigung, sonst dürfte er im autofreien Naturschutzgebiet gar nicht unterwegs sein“, erklärt der Ranger.

Heide-Ranger - ein Kindheitstraum?

Jan Brockmann ist in der Lüneburger Heide groß geworden und erinnert sich an viele schöne Momente als Kind auf dem Land - vor allem mit dem Großvater. "Dieses Interesse an der Region und die gewisse Liebe zur Heimat sollten schon vorhanden sein, um bei seiner Arbeit authentisch zu sein", sagt Brockmann. Und er wollte in seinem Beruf gern viel draußen sein. Das ist ihm gelungen - etwa 70 % seiner Arbeitszeit verbringt der Ranger an der frischen Luft. Der Rest ist Büroarbeit, die vor allem in den Wintermonaten erledigt wird. Ein Traumjob? Auf jeden Fall, für jeden, der gern draußen ist und sich gerne für die Belange der Natur einsetzt!

// FACTS AUF EINEN BLICK //

Heide-Ranger Jan Brockmann bietet geführte Touren für Einzelpersonen und Gruppen an. Termine finden Sie in der Übersicht unserer Landschaftsführungen. Oder begleiten Sie den Ranger bei "Ein Tag mit dem Ranger"!

Heide-Ranger und Diplom-Biologe Jan Brockmann

info@heide-ranger.de

Mobil: 0151 / 15 23 95 07
Fax: 0321 / 21 25 60 76

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