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Celle: Schloss Celle

Celle
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Schloss Celle
Schloss Celle
Schloss Celle
Schloss Celle
Schloss Celle
Schloss Celle
Schloss Celle
Königin Caroline Mathilde von Dänemark
Schlosskapelle im Schloss Celle
Welfen-Schloss mit königlicher Geschichte. Das Schloss kann besichtigt werden und beherbergt das älteste, heute noch bespielte Barocktheater Deutschlands sowie auch die Schlosskapelle, das einzige Gotteshaus nördlich der Alpen mit vollständig erhaltener Renaissance-Ausstattung.

Das Celler Schloss in Celle war eine der Residenzen des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg (Welfen).


Die Welfen hatten ihren Machtzenit zum einen im Heiligen Römischen Reich im 12. Jahrhundert als Gegenpart zu den Staufern, zum anderen im 18. und 19. Jahrhundert als Könige von Großbritannien (Haus Hannover).


Am 6. Februar 1981 starb die damals 63 Jahre alte Königin Friederike von Griechenland, die vorerst letzte Welfin auf einem Thron. Ihr Neffe Ernst August von Hannover, Ehemann von Prinzessin Caroline von Monaco, ist zurzeit Oberhaupt der Welfen-Familie.


Die vierflügelige Anlage ist das größte Schloss in der Region der südlichen Lüneburger Heide.


Entstanden ist das Celler Schloss um 980 als befestigter Wehrturm mit dem Charakter einer Wasserburg. Otto der Strenge baute die Anlage 1292 weiter aus. Davon erhalten sind noch Kellergewölbe sowie die unteren Stockwerke des Wachturms.

1315 wird das eigentliche Schloss Celle als "Castrum Celle" erstmals urkundlich erwähnt.


Als Folge des Lüneburger Erbfolgekrieges verlegten die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg ab 1378 ihre Residenz von Lüneburg nach Celle und begannen mit der Umgestaltung der um Wälle und Gräben erweiterten Burganlage zu einem Schloss.

Friedrich der Fromme erweiterte das Schloss bis 1478 und weihte 1485 die Schlosskapelle ein.


Ernst I. ließ die Anlage dann ab 1530 im Renaissancestil ausschmücken. Das Schloss war zu diesem Zeitpunkt eine zeittypische, vierflügelige Anlage um einen rechteckigen Hof, mit wuchtigen Ecktürmen, einem großen Hauptturm und charakteristischen Merkmalen der Weserrenaissance.


Von 1670 an wurden durch Herzog Georg Wilhelm am Schloss Veränderungen vorgenommen, die aus dem alten Renaissancesitz eine zeitgemäße Residenz machen sollten. Georg Wilhelm war als typischer Fürst seiner Epoche baulustig und ließ am Schloss und der Umgebung repräsentative Erweiterungen vornehmen, die ihn an seine Zeit in Italien erinnern sollten.


Die Fassaden, die venezianischen Vorbildern nachgeahmt wurden, erhielten damals ihre heutige Gestalt. Auffällig ist der Kranz aus Giebeln, der die Dächer umgibt, sowie die ungewöhnliche Form der überkuppelten Türme. Auch der Einbau des Schlosstheaters und der barocken Staatsgemächer fiel in diese Zeit.


Ab 1772 wurde es durch die vormalige dänische Königin Caroline Mathilde bewohnt, die wegen einer angeblichen Affäre mit Johann Friedrich Struensee nach einer Scheidung von Kopenhagen nach Celle verbannt war.

Die Königin hielt bis 1775 in Celle einen bescheidenen Hof und starb hier im Alter von 23 Jahren an Scharlach.


Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss dann gelegentlich durch das Hannoversche Königshaus als Sommerresidenz genutzt.


Das Schloss beherbergt das älteste, heute noch bespielte Barocktheater Deutschlands sowie auch die Schlosskapelle, das einzige Gotteshaus nördlich der Alpen mit vollständig erhaltener Renaissance-Ausstattung.


Das Schloss ist umgeben von einem herrlichen Schlosspark.


Tipp

Außerdem sollte sich der Besucher die Staatsgemächer, die Schlossküche sowie die landesgeschichtliche Abteilung des Bomann-Museums mit der bislang umfassendsten Darstellung der Geschichte des Königreiches Hannover und der nach Celle verbannten Dänenkönigin Caroline Mathilde nicht entgehen lassen.