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Naturspektakel blaue Frösche im Frühling

Zur Paarungszeit werden die Moorfrosch-Männchen für kurze Zeit blau

Blauer Moorfrosch im Pietzmoor
Ende März, Anfang April werden die Frösche blau
Tausende blaue Frösche tummeln sich in den Mooren der Lüneburger Heide
In der Paarungszeit werden die Männchen blau
ein Naturschauspiel besondere Art: die blauen Frösche
Nur wenige Tage sind die Männchen blau
Nur bei Sonnenschein werden die blauen Frösche aktiv

Blaue Moorfrösche - ein Naturschauspiel in der Lüneburger Heide


Bei den Moorfröschen hat die Paarungszeit begonnen.

Die Männchen färben sich blau - ein Naturschauspiel, das Sie nicht verpassen sollten. Tausende Besucher zieht es jedes Jahr in die Moore der Lüneburger Heide zu diesem Naturspektakel.


Wann und wo werden die Frösche blau?


Im März und April können Sie im "Pietzmoor" bei Schneverdingen im Naturpark Lüneburger Heide und im NABU-Biotop bei Molbath im Landkreis Uelzen ein wahrhaft blaues Wunder erleben.

Es ist die Paarungszeit der unter Naturschutz stehenden "Moorfrösche" (Rana arvalis), die in den beiden Mooren ideale Lebensbedingungen finden. Das Besondere an der Paarungszeit der Moorfrösche ist die fast vollständige Blaufärbung der Männchen, um ihre äußerliche Attraktivität gegenüber dem Weibchen zu steigern.

Das dürfte das einzige Mal in der Natur sein, dass die Weibchen entzückt sind, wenn die Männchen blau sind. Aber Achtung: Die Frösche werden nur im Sonnenschein aktiv.

Was zeichnet den blauen Moorfrosch aus?
Der Moorfrosch gehört zur Gattung der "echten Frösche" mit einer Größe von 5-6 Zentimetern. Oberseits ist sowohl das Männchen als auch das Weibchen meist hellbraun bis dunkelbraun gefärbt. Der Körper ist ziemlich schlank und der Froschmund kurz und spitz.

Das Männchen wird blau
Zur Laichzeit im März und April ändern die Moorfrosch Männchen ihr Erscheinungsbild. Sie nehmen mit zunehmender Balzaktivität eine intensive Blaufärbung an, um den Weibchen zu imponieren. Dieses Blau hält meistens nur wenige Tage an.

Paarungsruf der blauen Moorfrösche
Der Paarungsruf der Moorfrösche gleicht einem "blubb" einer leeren Flasche, die man unter Wasser hält. Normalerweise sammeln sich mehrere Männchen im flachen Wasser und bilden einen Frosch-Chor. Das Froschkonzert ist tags und nachts zu hören. Vor allem bei Sonnenschein sind die Moorfrösche laut. Im Durchschnitt legt ein Moorfrosch zur Laichzeit ca. 500 bis 3.000 Eier ab. 

Moore in der Lüneburger Heide - ideal für den Moorfrosch
Der Moorfrosch ist in der norddeutschen Tiefebene und sonst nur noch lückenhaft verbreitet und zählt mittlerweile zu einer vor dem Aussterben bedrohter Tierart. Er braucht als Lebensraum vor allem geschützte Moore, die er in der Lüneburger Heide findet.


Wo sind die Naturschauplätze der Moorfrösche in der Lüneburger Heide?


Pietzmoor bei Schneverdingen

Das Pietzmoor bei Schneverdingen im Naturpark Lüneburger Heide ist nur ein Heimatort der seltenen Moorfrösche in der Lüneburger Heide. Ein ca. 5,5 Kilometer langer Rundwanderweg auf Bohlenstegen führt Sie durch das Pietmoor. Von den Bohlenstegen aus können Sie im März und April hervorragend die blauen Moorfrösche beobachten und fotografieren.

Unser Tipp: Fernglas und Fotoapparat.

Navigationsanschrift: Heberer Straße 100, 29640 Schneverdingen
Koordinaten: N53.09676   E9.81923
NATUROTEL in Schneverdingen: NATUROTEL Schäferhof und NATUROTEL Camp Reinsehlen
Übernachtungsmöglichkeiten in Schneverdingen: hier klicken


NABU-Biotop bei Molbath

Auch in dem vom NABU errichteten Biotop bei Molbath können die Moorfrösche gesichtet werden. Von der Beobachtungskanzel im Biotop aus können neben den Fröschen - mit etwas Glück - auch Reiher, Kraniche und Greifvögel beobachtet werden. Von Uelzen, Suhlendorf und Rosche führen beschilderte Radrundtouren direkt am Biotop vorbei (die "Heidekartoffeltour", die Tour "Über die Dörfer" und die "Kranichroute").
Unser Tipp: Fernglas und Fotoapparat.

Navigationsanschrift: 29562 Suhlendorf, Ortsteil Molbath
Koordinaten: N 10° 42.53060', E 052° 57.64259'