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Deutsches Erdölmuseum

Wietze
©Lüneburger Heide GmbH/Elmar Best
Herzlich willkommen im Deutschen Erdölmuseum in Wietze!
©Lüneburger Heide GmbH/Frederic Wolf
Originalbild aus der Zeit der Erdölförderung in Wietze
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Turm 70 - Originaler Bohrturm und Wahrzeichen von Wietze
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Blick in den Bohrturm
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Die Mechanik des großen Bohrturms
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Außengelände des Deutschen Erdölmuseums
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Auf dem Außengelände des Deutschen Erdölmuseums
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Originale Dampflok auf dem Freigelände
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Weitere Lok aus der Zeit der Erdölförderung in Wietze
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Schienen, auf denen Das Erdöl von der "Teufelsinsel" transportiert wurde
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Großer Öltank auf dem Freigelände
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Blick auf das Außengelände des Deutschen Erdölmuseums
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Das Außengelände auf dem ehemaligen Ölfeld
©Lüneburger Heide GmbH/Elmar Best
Das Außengelände auf dem ehemaligen Ölfeld
©Lüneburger Heide GmbH/Elmar Best
Schienen auf der ehemaligen "Teufelsinsel"
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Auf dem Außengelände des Deutschen Erdölmuseums
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Auf dem Außengelände des Deutschen Erdölmuseums
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Außengelände des Deutschen Erdölmuseums
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Ölfässer auf dem ehemaligen Ölfeld in Wietze
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Innenausstellung im Deutschen Erdölmuseum
©Lüneburger Heide GmbH
Innenausstellung im Deutschen Erdölmuseum
©Lüneburger Heide GmbH/Saskia Zimolong
Innenausttellung "Wer waren die Bohrarbeiter in Wietze?"
©Lüneburger Heide GmbH/Saskia Zimolong
Konrad Hunäus tätigte in Wietze die erste fündige Erdöhlbohrung der Welt
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Multimedia-Station in der Innenausstellung
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Innenausstellung im Deutschen Erdölmuseum
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Innenausstellung im Deutschen Erdölmuseum
©Lüneburger Heide GmbH/Saskia Zimolong
Die Menschen und ihre Geschichten zur Zeit der Erdölförderung in Wietze
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Anschauliche Modell des Wietzer Ölfeldes
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"Der Mensch im Fokus" - Bedeutung des Erdöls für uns, unsere Vor- und Nachfahren
Das Deutsche Erdölmuseum in Wietze ist eines der ungewöhnlichsten Museen Deutschlands, denn es befindet sich auf einem historischen Ölfeld, der sogenannten "Teufelsinsel". Tauchen Sie ein in die Geschichte des Ölfiebers in Wietze und lassen Sie sich von überraschenden Fakten rund um das Thema Erdöl beeindrucken!

Was macht das Deutsche Erdölmuseum einzigartig?

Das Deutsche Erdölmuseum Wietze wurde 1970 auf einem Teilstück des ehemaligen Ölfeldes (Betrieb Kamerun) eingerichtet. Das fast zwei Hektar große Freigelände blieb mit seinen Produktionseinrichtungen so erhalten, wie es bis 1963 in Betrieb war. Im Laufe der Zeit kamen weitere technische Anlagen hinzu, die heute eine einmalige Freiluftausstellung darstellen.


Die Bedeutung des Erdöls

In der Dauerausstellung im Museumsgebäude können die Besucher anhand von originalgetreuen Modellen und zahlreichen Fotos die Geschichte des Erdölfeldes Wietze erleben. Der Mensch steht hierbei im Mittelpunkt.

Es werden Fragen beantwortet wie:

  • "Was ist und wie entsteht Erdöl?"
  • "Wozu hat man Erdöl früher genutzt?"
  • "Wie hat Erdöl die Landschaft und den Ort verändert?"
  • "Wie findet man Erdöllagerstätten?"
  • "Wie bohrt man nach Erdöl?"
  • "Wie wurde Erdöl gefördert?"
  • "Wie und wozu wird Erdöl verarbeitet?"
  • "Was gibt es für Umweltrisiken bei der Förderung und beim Transport?"

Hierbei werden unter Anderem die geophysikalischen Explorationsmethoden sowie die Bohr- und Fördertechniken dargestellt. Auch die Erdöl-Entstehung wird anschaulich beschrieben. Der bergmännische Betrieb kann als Nachbau einer Förderstrecke besichtigt werden.

Das Ölfieber in Wietze - Klein Texas der Südheide

Eine der ersten Ölbohrungen der Welt wurde nicht in Texas oder Dubai niedergebracht, sondern in der südlichen Lüneburger Heide. 1858/59 ließ der Geologe Georg Konrad Christian Hunäus in Wietze westlich von Celle eine Flachbohrung in der sog. Wallmann'schen Teerkuhle abteufen. Aus dieser Teerkuhle war bereits seit 1652 obertägig zutage tretendes Schweröl gewonnen worden, das vor allem als Wagenschmiere, aber auch als Heilmittel, verhandelt wurde. Den Standort der sogenannten Hunäus-Bohrung, die bei knapp 36 m abgebrochen werden musste, kann man heute noch besichtigen.

1899 brach dann das Ölfieber in Wietze aus, als der Bohrmeister Hasenbein aus Sehnde erstmals eine eruptive Bohrung nördlich des Dorfes und gleichnamigen Flüsschens Wietze abteufte. Der danach einsetzende Ölboom veränderte das kleine Heidedorf Wietze rasant. Innerhalb nur weniger Jahre schossen Bohr- und Fördertürme wie Pilze aus dem Boden, um 1920 waren bereits ca. 2000 Bohrungen getätigt worden.

In kurzer Folge entstanden zudem zahlreiche Neubauten wie

  • ein Ölbahnhof

  • eine Leichtöl-Raffinerie

  • Hotels und Unterkünfte für die Bohrarbeiter

  • Dutzende großer Tankanlagen, darunter der größte Öltank "des Continents"

  • eine Ölpier an der Aller zum Transport des Öles auf dem Wasserweg bis nach Hamburg


Die Wietzer Bauern profitierten davon in erheblichem Maße, da noch bis 1934 die Gewinnung von Erdöl nicht vom Staat konzessioniert wurde, sondern den Grundeigentümern oblag.

Wietze war bis 1920 das produktivste Erdölfeld in Deutschland!

Die Anzahl der Bohrbetriebe nahm rasch zu, nach wenigen Jahren waren mehrere Dutzend Firmen vor Ort. Wietze förderte 1909 fast 80 % des deutschen Öls. 1918 wurde sogar ein Erdölbergwerk gebaut, das zuletzt über 95 Kilometer Streckenlänge verfügte.

1963 wurde die Erdölförderung in Wietze eingestellt, doch bis heute sind noch überall Spuren der Erdölindustrie zu entdecken.

Wahrzeichen der Gemeinde Wietze und weithin sichtbare Landmarke ist ein originaler Bohrturm der Firma Wintershall von 1961 mit 54 m Höhe.

Ein modernes Museum

Neben dem historischen Exkurs wird im Deutschen Erdölmuseum auch ein Ausblick auf die zukünftige Bedeutung des Erdöls gegeben. Kritische Fragestellungen zur Umweltproblematik, aktuelle Entwicklungen, Risikomanagement und Recyclingmöglichkeiten werden in der Ausstellung aufgegriffen, beleuchtet und hinterfragt.

Ihre Führung durch das Deutsche Erdölmuseum

Führungen sind auf Vorbestellung für Gruppen bis 25 Personen möglich, die Dauer beträgt ca. 1,5 Stunden. Die oben angegebenen Preise verstehen sich zuzüglich des Eintrittspreises pro Person.

Zusätzliche Veranstaltungen finden Sie aktuell in unserem Veranstaltungskalender.


Anreise

Über die Autobahn A 7, Abfahrt Schwarmstedt in Richtung Celle. In Wietze biegen Sie an der ersten Ampelkreuzung im Ort links in die Hornbosteler Straße ab. Nach wenigen hundert Metern erneut links in den Schwarzen Weg einbiegen. Das Museum befindet sich auf der linken Seite. Vom Bahnhof Celle aus fährt der Bus 800 in knapp 40 Minuten nach Wietze (HSt. Alter Bahnhof). Fußweg von dort aus ca. Minuten. Das Deutsche Erdölmuseum liegt an mehreren Fahrradwegen (Aller-Radweg, Vom schwarzen Gold und grünen Weiden, Kaliroute, Postmeister-Route, Kulturroute Hannover).