Heidenau: Wollgrasblüte im Großen Evestorfer Moor
Heidenau
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Beeindruckendes Hochmoor mit weiß schillernder Wollgrasblüte im April/Mai und ruhigen Brutgebieten der Kraniche
Das "Große Evestorfer Moor" ist aus einem ehemaligen Hochmoorkomplex nach teilweiser Abtorfung noch heute erhalten und bietet dem Kranich ein ruhiges Rückzugs- und Brutgebiet.
Blühendes Wollgras, leuchtend grüner Schwingrasen, beeindruckende Feuchtheiden, Seggenriedern, Weidengebüsche, Birken sowie Birken-Kiefer-Bruchwälder komplettieren das unter Naturschutz stehende Areal in der Nordheide.
Im Zentrum des Naturschutzgebietes sind noch Moore zu finden. Ein großer Teil des Moores gehört zu dem EU-Vogelschutzgebiet "Moore bei Sittensen" und bietet seltenen und gefährdeten Vogelarten einen sicheren Überlebensraum. Die Unterschutzstellung trägt zur Erhaltung der restlichen Moorgebiete bei.
Beeindruckendes Hochmoor mit weiß schillernder Wollgrasblüte im April/Mai und ruhigen Brutgebieten der Kraniche
Das "Große Evestorfer Moor" ist aus einem ehemaligen Hochmoorkomplex nach teilweiser Abtorfung noch heute erhalten und bietet dem Kranich ein ruhiges Rückzugs- und Brutgebiet.
Blühendes Wollgras, leuchtend grüner Schwingrasen, beeindruckende Feuchtheiden, Seggenriedern, Weidengebüsche, Birken sowie Birken-Kiefer-Bruchwälder komplettieren das unter Naturschutz stehende Areal in der Nordheide.
Im Zentrum des Naturschutzgebietes sind noch Moore zu finden. Ein großer Teil des Moores gehört zu dem EU-Vogelschutzgebiet "Moore bei Sittensen" und bietet seltenen und gefährdeten Vogelarten einen sicheren Überlebensraum. Die Unterschutzstellung trägt zur Erhaltung der restlichen Moorgebiete bei.
Wollgras "fruchtet" im April und Mai
Die Wollgräser, eine Gattung innerhalb der Sauergrasgewächse, kommen vorwiegend an kühlen und höheren Moorstandorten vor, so auch im Großen Evestorfer Moor in der Lüneburger Heide. In der Nordheide finden Sie zwei verschiedene Arten von Wollgras vor. Zum einen, dass in Horsten wachsende Scheidige Wollgras (eriophorum vaginatum) und zum anderen, dass rasig wachsende Schmalblättrige Wollgras (eriophorum angustifolium). Die Blütenstände bestehen aus einem oder mehreren vielblütigem Ährchen. Der weiße Wollschopf der Wollgräser wird durch die langen Blütenhüllfäden der Früchte gebildet. Richtigerweise steht das Wollgras demnach nicht in der Blüte, sondern fruchtet bereits.
Nutzung des Wollgrases durch den Menschen
Die Menschen, die in der Nähe von Hochmooren lebten, nutzen die Wollbüschel als Kerzendochte, um Kopfkissen zu füllen und zur Stärkung sowie gegen Durchfall. Nicht geeignet war es als Wolle im herkömmlichen Sinn, da es zu brüchig war.
Wollgrasvorkommen wurden als Warnpflanze verstanden, die auf besonders gefährliche Stellen in Mooren hinwiesen. Heute ist es den meisten bekannt als kultivierte Zierpflanze für Gärten und Teiche.
Pflegemaßnahmen
Das gesamte Evestorfer Moor ist ein Hochmoorstandort und wird durch Wiedervernässungsmaßnahmen und Entkusselung renaturiert. Da das Hochmoor stark degeneriert ist, wurden im Herbst 2011 folgende Maßnahmen getroffen: Entwässerungsgräben wurden geschlossen und naturferne Gewässer umgeleitet, so dass flache Moorgewässer angelegt werden konnten. Im Zentrum wird das Moor durch diese Maßnahmen regeneriert. Hierzu ist es wichtig, dass sich die Torfmoose wiedereinstellen, die das Moorwachstum bedingen und die dafür gesorgt haben, dass die Hochmoortorfe entstehen konnten.
Fakten zum Moor
Fakten zum Wollgras
Das "Große Evestorfer Moor" ist aus einem ehemaligen Hochmoorkomplex nach teilweiser Abtorfung noch heute erhalten und bietet dem Kranich ein ruhiges Rückzugs- und Brutgebiet.
Blühendes Wollgras, leuchtend grüner Schwingrasen, beeindruckende Feuchtheiden, Seggenriedern, Weidengebüsche, Birken sowie Birken-Kiefer-Bruchwälder komplettieren das unter Naturschutz stehende Areal in der Nordheide.
Im Zentrum des Naturschutzgebietes sind noch Moore zu finden. Ein großer Teil des Moores gehört zu dem EU-Vogelschutzgebiet "Moore bei Sittensen" und bietet seltenen und gefährdeten Vogelarten einen sicheren Überlebensraum. Die Unterschutzstellung trägt zur Erhaltung der restlichen Moorgebiete bei.
Wollgras "fruchtet" im April und Mai
Die Wollgräser, eine Gattung innerhalb der Sauergrasgewächse, kommen vorwiegend an kühlen und höheren Moorstandorten vor, so auch im Großen Evestorfer Moor in der Lüneburger Heide. In der Nordheide finden Sie zwei verschiedene Arten von Wollgras vor. Zum einen, dass in Horsten wachsende Scheidige Wollgras (eriophorum vaginatum) und zum anderen, dass rasig wachsende Schmalblättrige Wollgras (eriophorum angustifolium). Die Blütenstände bestehen aus einem oder mehreren vielblütigem Ährchen. Der weiße Wollschopf der Wollgräser wird durch die langen Blütenhüllfäden der Früchte gebildet. Richtigerweise steht das Wollgras demnach nicht in der Blüte, sondern fruchtet bereits.
Nutzung des Wollgrases durch den Menschen
Die Menschen, die in der Nähe von Hochmooren lebten, nutzen die Wollbüschel als Kerzendochte, um Kopfkissen zu füllen und zur Stärkung sowie gegen Durchfall. Nicht geeignet war es als Wolle im herkömmlichen Sinn, da es zu brüchig war.
Wollgrasvorkommen wurden als Warnpflanze verstanden, die auf besonders gefährliche Stellen in Mooren hinwiesen. Heute ist es den meisten bekannt als kultivierte Zierpflanze für Gärten und Teiche.
Pflegemaßnahmen
Das gesamte Evestorfer Moor ist ein Hochmoorstandort und wird durch Wiedervernässungsmaßnahmen und Entkusselung renaturiert. Da das Hochmoor stark degeneriert ist, wurden im Herbst 2011 folgende Maßnahmen getroffen: Entwässerungsgräben wurden geschlossen und naturferne Gewässer umgeleitet, so dass flache Moorgewässer angelegt werden konnten. Im Zentrum wird das Moor durch diese Maßnahmen regeneriert. Hierzu ist es wichtig, dass sich die Torfmoose wiedereinstellen, die das Moorwachstum bedingen und die dafür gesorgt haben, dass die Hochmoortorfe entstehen konnten.
Fakten zum Moor
- 470 ha, davon 423,5 ha Vogelschutzgebiet
- Naturschutzgebiet seit dem 2. Mai 1988
- Geographische Lage 53° 18′ 23″ N, 9° 36′ 8″ E
- Zuständig ist die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Harburg
- im Gebiet der Gemeinden Heidenau und Halvesbostel im Landkreis Harburg
Fakten zum Wollgras
- Heimisch in Europa, Asien und Nordamerika
- wächst bevorzugt in kalkarmen, kühlen Mooren und Sümpfen, aber auch in feuchten Kiefernwäldern
- Wollgras: Höhe ca. 30-70 cm
- Blütezeit im Frühjahr, im Sommer buschige weiß bis orangefarbene "Wattebüschel"
- die Verbreitung der Samen erfolgt über den Wind
- die Art gilt als gefährdet durch den Rückgang der Moore, steht jedoch nicht unter Naturschutz. Drei von fünf vorkommenden Arten in Deutschland stehen auf der Roten Liste oder auf der Vorwarnliste der Roten Liste
- fruchtet im April und Mai, in günstigen Jahren kann es zu einer zweiten Blüte im September kommen
Hinweis und dringliche Bitte: Schützen Sie unsere zerbrechliche Natur. Betreten Sie das Naturschutzgebiet nur auf den gekennzeichneten Wegen und führen Sie Hunde ganzjährig an der Leine. Der Naturschutz steht an oberster Priorität vor der Erholung des Menschen.
Parkplatz und Zugang zum Moor: Parken können Sie auf dem Parkplatz vor dem Ferienzentrum Heidenau, Zum Ferienzentrum 1, 21258 Heidenau. Von dort folgen Sie der Straße, die westlich des Ferienzentrums verläuft etwa 500 Meter, bis zu den ersten Naturschutzgebietsschildern am Straßenrand. Im Naturschutzgebiet können Sie die Wirtschaftswege rund um das Große Evestorfer Moor nutzen, dürfen jedoch nicht die Moorflächen und Wollgrasflächen betreten.