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Eschede, Naturpark Südheide: Magische Orte längs des Weges (Rundwege 2,2km, 7,6km, 20,2km)


©Lüneburger Heide GmbH/Alexander Kaßner
Heidebach Lutter in Marwede
Frosch an der Lutter
Piktogramm W 20
©Lüneburger Heide GmbH/Dominik Ketz
Fahrradfahren an der Lutter
Waldgebiet an der Lutter
Bruchwald bei Endeholz
©Lüneburger Heide GmbH/Alexander Kaßner
Heidebach Lutter bei Endeholz
©Lüneburger Heide GmbH/Dominik Ketz
Radfahren an der Lutter
©Lüneburger Heide GmbH/Alexander Kaßner
Heidebach Lutter
©Lüneburger Heide GmbH/Alexander Kaßner
Bruchwald am Lutter-Radweg
©Dominik Ketz/Lüneburger Heide GmbH
Luftaufnahme der Lutter
©Bastian Heidemann/Lüneburger Heide GmbH
Hinweisschild zum Magischen Ort "Schöne Aussichten"
©Bastian Heidemann/Lüneburger Heide GmbH
Magischer Ort "Schöne Aussichten"
©Bastian Heidemann/Lüneburger Heide GmbH
Magischer Ort "Windspiel"
©Bastian Heidemann/Lüneburger Heide GmbH
Grüne Wiesen am Wegesrand
©Bastian Heidemann/Lüneburger Heide GmbH
Idyllischer Weg durch den Wald
©Bastian Heidemann/Lüneburger Heide GmbH
Fuchs-Beobachtung am Wegesrand
©Bastian Heidemann/Lüneburger Heide GmbH
Herrlich grüne Landschaft entlang des Wanderweges
Die Wanderung des Rundwanderweges W20 "Magische Orte längs des Weges" führt in den südöstlichen Bereich des Naturparks Südheide. Je nach Länge der einzelnen Touren können bis zu vier Magische Orte besichtigt werden, die von verschiedenen Künstlern gestaltet und mit Installationen versehen wurde.

Der nebenstehende Streckenverlauf zeigt die mittlere Tour an.
Am Ende der Beschreibung unter "Das dürfte Sie interessieren" finden Sie alle 3 Wandertouren.

Der Rundwanderweg führt durch die Felder und Wälder im Umfeld von Scharnhorst, Marwede und Endeholz. An den Magischen Orten werden die Geschichte des jeweiligen Ortes oder andere besondere Begebenheiten thematisiert. Auch das Naturerleben kommt in der abwechslungsreichen Landschaft der Gemeinde Eschede nicht zu kurz. Es geht durch Moore und ausgedehnte Wälder. Die lange Tour führt darüber hinaus zur Lutter, einem naturnahen Heidebach im Naturschutzgebiet „Lutter“.

Was verbirgt sich hinter den Magischen Orten?


Magische Aussichten

Auf dem Wählberg, wo bis vor kurzem Sand abgebaut wurde, ist 1822 von Carl Friedrich Gauß ein Stein gesetzt worden, der einen trigonometrischen Vermessungspunkt kennzeichnete. Der Professor der Astronomie und Direktor der Sternwarte der Universität Göttingen wurde vom damaligen König Georg IV. beauftragt, das Königreich Hannover zu vermessen. Er nutzte für seine Arbeiten die markanten und weithin sichtbaren Anhöhen der Südheide. Der Hannoveraner Künstler Wolfgang Jeske stellt in seiner Installation mit dem Aussichtsturm den Bezug zur Ausblickfunktion der Anhöhen zum Anpeilen weiterer Vermessungspunkte her. Die liegende Acht am Grunde der ehemaligen Kiesgrube, die vom Turm aus zu sehen ist, steht als Symbol für das Arbeiten mit Zahlen, womit sich der Mathematiker Gauß ein Leben lang beschäftigte.

Hohenbostel

Nördlich von Scharnhorst wird die Lage des wüst gefallenen Dorfes Hohenbostel vermutet. Warum die mutmaßliche mittelalterliche Siedlung aufgegeben wurde, ist nicht überliefert. Denkbar sind wirtschaftliche Zwänge, Kriegsauswirkungen, Naturereignisse oder staatliche Willkür. Zur endgültigen Klärung der offenen Fragen können nur archäologische Untersuchungen vor Ort beitragen. Der in Boye bei Celle lebende Künstler Wulf Nolte setzte sich in einem phantasievollen Windspiel mit dem Thema auseinander. Der Blick durch die Installation führt auf das geschichtsträchtige Feld. Die Rahmen aus alten Eichenbalken symbolisieren das vergangene Alte, die bunt lackierten Aluminiumplatten stehen im Kontrast dazu für das Moderne.

Heide in der Lutter

In Marwede sitzt das Mädchen Heide im Wasser der Lutter. Zur Heideblüte bekommt sie einen liebevoll geflochtenen Heidekranz auf ihr Haupt gesetzt, im Winter eine wärmende Wollmütze. Die Dorfbewohner kümmern sich um ihre Heide. Die Marweder bringen so zum Ausdruck, welche Bedeutung der Platz, an dem Heide im Wasser sitzt, für den Ort hat. An dieser Stelle stand seit dem Jahr 1438 eine Mühle. Bis in die 1960er Jahre hinein wurde mittels Wasserkraft Korn und Öl gemahlen und Holz gesägt. Das im Wasser sitzende Mädchen Heide ist eine Kunstinstallation der Braunschweiger Künstlerin Petra Förster. Das Thema Heide als Landschaft, Vorname und Pflanze setzte sie so auf interessante Weise um.

Die Wunschsteine zu Endeholz

Zu einer Zeit, in der die Menschen von Eiszeitgletschern und deren Fracht aus Skandinavien noch nichts ahnen konnten, suchten sie nach einer Erklärung für die oft in Gruppen auftretenden Findlinge. Sie bedienten sich schnell magischer Wesen wie Riesen, Zwerge oder Feen. Angesichts dieser Herleitung wundert es nicht, dass die Steinsammlungen für die Menschen magische Orte darstellten. Seit dem Jahr 2001 nimmt die Kunstinstallation „Die Wunschsteine von Endeholz“ der Künstlerin Marion Gülzow die Geschichten der sagenumwobenen Findlinge und Steine der Umgebung auf. „Wer seiner ganz persönlichen Wunscherfüllung näher kommen will, sammle denn aus den Steinen der Umgebung die nötige Menge und werfe sie in die Kisten, entsprechend der Säulenfüllung. Sind Freude und Ernsthaftigkeit dabei im Spiel, werden die Wünsche sicher irgendwann einmal in Erfüllung gehen.“

Das Wichtigste der Tour in Kürze

  • Magische Orte: Kunstgegenstände, die Geschichten aus der Region erzählen
  • Heidebach Lutter
  • weite Wiesen, Felder und Moore