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Lüneburger Heide für Heideblüte gerüstet

Osterheide Schneverdingen
Seit Monaten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Jetzt freuen sich Hoteliers, Restaurantbesitzer und Tourenanbieter auf viele Besucher der Heideblüte. Und die wird in diesem Jahr schon Ende Juli erwartet. 
Wenn im Sommer die Lüneburger Heide in kräftigem Lila erstrahlt, machen sich Millionen Besucher auf den Weg, um das einzigartige Naturspektakel zu erleben. Seit dem Frühjahr wird in der Region mit vollem Elan daran gearbeitet, Tagesbesuchern und Urlaubern einen unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. 
Das ist mit vielen Vorbereitungen verbunden, auch für Ranger, Waldpädagogen, Natur- und Landschaftsführer. In der südlichen Heide bietet Bettina Bouma Wandertouren für Gruppen an. Seit Wochen ist sie auf Achse und marschiert alle Routen im Vorfeld ab. „Ich kontrolliere die Wegebeschaffenheit und überprüfe die Beschilderung“, sagt Bouma. Gleichzeitig werden Sturmschäden wie querliegende Äste beseitigt. Ob lange oder kurze Wanderungen wie auf dem prämierten Heidschnuckenweg oder dem Fluss-Wald-Erlebnispfad, wichtig sei es darauf zu achten, dass in regelmäßigen Abständen „Schattenspender“ in Form von Wanderhütten oder Bäumen vorhanden seien. Auch die Konzeption von neuen Touren gehört zu ihren Aufgaben. Ihre aktuelle Tour „Erika und ihre graue Gehörnte“ führt zu einem Schäfer und den berühmten Wappentieren der Lüneburger Heide, den Heidschnucken (www.lueneburger-heide.de/natur/landschaftsfuerungen).
In den 40 Pferdekutschenbetrieben war man in den letzten Monaten ebenfalls emsig. Von Frühjahr bis Herbst fahren sie Gäste durch die Heidelandschaft, besonders während der Blüte sind alle gut gebucht. „Damit alles reibungslos abläuft, wurden unsere Kutschen vom TÜV gecheckt und die Kondition der Pferde trainiert“, sagt Klaus Meyer, der seinen Familienbetrieb in der vierten Generation leitet. Meyers Touren führen durch das Herzstück der Heide, das 23.440 Hektar große autofreie Naturschutzgebiet rund um die typischen Heidedörfer Wilsede und Bispingen sowie den Wilseder Berg, der mit 169 Metern die höchste Erhebung der Nordwestdeutschen Tiefebene ist. Interessierte können auch selbst die Zügel in die Hand nehmen und bei ihm einen Kutschenführerschein ablegen. Für seine 46 Mitarbeiter sind regelmäßige Trainings obligatorisch. 
Die vielen Hotel- und Gastronomiebetriebe der Region stehen ebenfalls in den Startlöchern. Auch in Marxen, wo die Familie Gieser-Neven das Hotelrestaurants Lindenhof führt. „Dank des guten Wetters ist die Saison bei uns schon im vollen Gange“, sagt Rebecca Gieser-Neven, „unsere Vorbereitungen sind abgeschlossen“. Im Frühjahr wurden die Zimmer frisch renoviert, zusätzliche Servicekräfte eingestellt und die Basisvorräte aufgestockt. Auch die Speisekarte wurde überarbeitet, jetzt stehen vor allem regionaltypische Gerichte wie der traditionelle Heidschnuckenbraten im Menü. Sommerkräuter und Wurzelgemüse stammen aus dem eigenen Garten und werden nach Bedarf geerntet. Bei allen anderen Produkten setzt man im Lindenhof auf regionale Produzenten wie zum Beispiel bei der berühmte Heidekartoffel, die sich in verschiedenen Varianten auf den Tellern der Gäste wieder findet. 
Eine Auswahl regionaler Restaurants und Produzenten, kulinarische Spezialitäten sowie Videoclips mit Kochrezepten gibt es unter www.lueneburger-heide.de/natur/restaurant, eine Video-Serie zu „Heide kocht“ auf dem Youtube-Kanal der Lüneburger Heide https://www.youtube.com/lueneburgerheideTV