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Uelzen: NABU-Tour 4 "Kranichroute" (55,3 km)


©www.heide-ranger.de
Kraniche in den Mooren der Heide
©Markus Tiemann
Uelzener Becken
©Hendrik
Ausschilderung Kranichroute
Übersichtskarte Kranichroute
Der Kranich gilt in der fernöstlichen Kultur als Glücksymbol. Und Glück muss man schon haben, um einen Kranich in der freien Wildbahn beobachten zu können. Die Kranichroute führt entlang zahlreicher kleinerer Biotope, wo auch Sie mit etwas Glück den Kranich erblicken können.

TIPP: Fernglas nicht vergesssen!

Ausgangspunkt der Tour ist der bekannte Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen. Im Jahr 2000 wurde dieser Bahnhof nach Vorgaben des beliebten Künstlers Friedensreich Hundertwasser umgestaltet und zählt heute zu den schönsten Bahnhöfen in der Welt. Etwas Zeit für eine Besichtigung sollten Sie auf jeden Fall einplanen.

Ihren ersten Stopp auf der Radtour sollten Sie in Oldenstadt einplanen. Hier ist die Naturerfahrungsstätte NEST des NABU Uelzen.
Das NEST ist ein naturnahes Gartengelände, das vielfältige Lebensräume bietet. Neben einen Teich mit Schilfröhricht und kleinen Tümpeln können Sie hier alte Bäume, eine Blumenwiese, eine riesige Kräuterspirale, ein Insektenhotel, einen Bienenlehrstand sowie einen Vogelbrutpavillon entdecken. Der Eintritt ist frei.

Die Tour führt weiter nach Hanstedt II, wo der NABU Uelzen einen kleinen Teich als Brutbiotop für Kraniche angelegt hat.

Einen nächsten Stopp sollten Sie in Molbath einplanen. Hier wurde vom NABU Uelzen eine Beobnachtungsplattform errichtet, die es Ihnen ermöglicht, in das Feuchtgebiet zu blicken. In diesem Feuchtgebiet lebt der seltene Moorfrosch, dessen Männchen sich in der Paarungszeit (April / Mai) blau verfärben. Auch der Kranich hat hier sein Brutrevier. Eine Informationstafel informiert Sie über die bestehende Moorfroschpopulation und über die stark zunehmende Kranichpopultaion.

Durch kleine Heidedörfer führt die Kranichroute nach Bruchwedel zum Vogelschutzgebiet "Ostheide". Dieses Schutzgebiet wurde zum Erhalt der seltenen Heidelerche und Ortolan ausgewiesen. Die Heidelerche und der Ortolan sind Singvögel, die auf Äckern brüten und eine strukturreiche Kulturlandschaft als Lebensraum benötigen. Am Ortsausgang von Bruchwedel informiert eine Informationstafel auf das Vogelschutzgebiet "Ostheide" im Allgemeinen und auf die Heidelerche im Besonderen hin.
Links von der Informationstafel hat der NABU Uelzen ein Grundstück erworben und einen Teich angelegt, an dem nun jährlich der Kranich brütet.

Die radeln weiter in Richtung Rätzlingen, zu einem künstlich erreichteten Wasserbehälter. Der 13 ha große Wasserspeicher zieht ganzjährig Wasservögel an. Am Rand des Beckens wurde eine Beobachtungsplattfom errichtet, von dem Sie die Wasservögel in Ruhe beobachten können. Im Sommer und Herbst lassen sich hier die Kraniche vervorragend beobachten. Denn dann sammeln sich die Kraniche auf den umliegenden Feldern und mit der Dämmerung ziehen sie in das Flachwasser des weitgehend leeren Wasserspeichers, wo sie übernachten.

Langsam führt die Kranichroute zurück nach Uelzen. Bei Oetzmühle und Masendorf werden wir von Apfelbaumalleen begleitet und in Emmendorf informiert eine Informationstafel über die Entstehung der Landschaftsformen und über die Tier- und Pflanzenwelt der Feucht- und Nasswiesen an der Ilmenau.