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St. Johanniskirche

Lüneburg
St. Johanniskirche mit dem schiefen Turm
Illuminierte St. Johannsikirche zur Weihnachtszeit
©Mathias Schneider
Lüneburg Kirche St Johannis Turm
©Mathias Schneider
Am Sande
Lüneburg Kirche St Johannis orgel
Schon 927 als Taufkirche genannt, ist die St. Johannis-Kirche eine der ältesten in Niedersachsen. Sie diente als Vorbild vieler Hallenkirchen in Norddeutschland, so zum Beispiel in Stendal, Brandenburg, Hannover und Tangermünde.

Die älteste Kirche in Lüneburg ist St. Johannis. Sie fällt den Besucher*innen schon von weitem auf, denn ihr 108 Meter hoher Turm ragt schief in den Himmel.

Der Turm ist während des Baus um 1384 nach Westen hin 2,20 Meter aus dem Lot geraten. Er sollte zwar schief sein, denn Kirchtürme wurden immer etwas in den Wind gestellt, damit sie nicht die volle Windlast frontal abbekamen, jedoch nicht so stark ausgeprägt.


Und noch heute erzählt man sich in Lüneburg die Legende von dem Baumeister, der den schiefen Turm errichtete: Nach dem Bau sah er, was er angerichtet hatte. Daraufhin stieg er die Treppen zum Kirchturm hoch und stürzte sich voller Scham durch ein Fenster in die Tiefe.

Allerdings fuhr gerade in dem Moment ein Heuwagen vorbei. Der Baumeister landete weich und überlebte den Sturz. Er dachte bei sich: "Wenn ich nach diesem Sprung noch lebe, dann muss es Gottes Wille sein, dass der Turm so schief ist." Mit dieser Gewissheit wollte er das Ereignis feiern, betrank sich in einer Kneipe, fiel dort von der Bank, brach sich das Genick und war tot.


Schon 927 als Taufkirche genannt, ist die St. Johannis-Kirche eine der ältesten in Niedersachsen. Sie diente als Vorbild vieler Hallenkirchen in Norddeutschland, so zum Beispiel in Stendal, Brandenburg, Hannover und Tangermünde. Die fünfschiffige Hallenkirche mit nahezu quadratischem Grundriss enthielt einst 39 Altäre. Der berühmte Hochaltar mit Gemälden Hinrik Funhoffs und die prächtige Barockorgel sind unbedingt sehenswert. Der junge Johann Sebastian Bach lernte hier das Orgelspielen und Komponieren bei seinem Onkel Georg Böhm, der von 1698 bis 1733 als Kantor und Komponist in der St. Johannis-Kirche arbeitete.


Turmbläserchoral:
montags bis freitags 9.00 Uhr, samstags 10.00 Uhr

Kirchenführungen von 1. Mai bis 31. Oktober:
an jedem Sonntag ca. 11.15 Uhr nach dem Gottesdienst
an jedem Samstag um 12.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung mit dem Kirchenbüro unter Tel. 04131 - 445 42 (außer montags)

Turmführungen mit der Turmführergilde Lüneburg:
unter Tel.: 04131 / 898 37 11, Fax: 04131 / 898 37 10 (Sonderführungen für Gruppen können ganzjährig gebucht werden.)